Achtstreifiger Ausbau der A7 südlich des Elbtunnels

Die Hochstraße Elbmarsch ist ein ca. 3,8 Kilometer langer aufgeständerter Abschnitt der A 7 im Bereich des Hafengebiets zwischen dem Elbtunnel und der Anschlussstelle HH-Hausbruch und wird auch als K 20 bezeichnet. Es ist vorgesehen, diesen Abschnitt von sechs auf acht Fahrstreifen zu erweitern.

Beim Bau der Autobahn in den 1960er Jahren wurde zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen bereits Platz für die jetzt angestrebte Verbreiterung gelassen. In Voruntersuchungen ist das bestehende Brückenbauwerk als erhaltenswürdig erkannt worden, der Überbau bedarf allerdings einer umfassenden Sanierung. Das Bauwerk wird somit um je einen Fahrstreifen pro Richtung nach innen verbreitet, indem der bestehende Oberbau durch Neubauteile ergänzt wird.

Der achtstreifige Ausbau der A 7 im Bereich der K 20 wurde im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) in die höchste Kategorie „Vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung“ eingeordnet und wird einschließlich der anstehenden Sanierungen des Bestandsbauwerks zurzeit intensiv geplant.

Der Ausbau ist sowohl technisch als auch in verkehrlicher Hinsicht eine Herausforderung. Um die leistungsfähige Anfahrbarkeit von Hafen und Elbtunnel zu gewährleisten, sollen während der Bauzeit grundsätzlich weiterhin drei durchgehende Fahrstreifen pro Richtung verfügbar bleiben. Beim Bau unter Verkehr und unter Beibehalten der Anzahl durchgehender Fahrstreifen wird eine Bauzeit von rund sechs Jahren vorgesehen, beginnend ab 2020.

Für einen Großteil der Anstehenden Sanierungsarbeiten sowie für den Neubau der zusätzlichen Fahrspuren werden umfangreiche Gerüstbauleistungen benötigt. Die Fa. J-N Gerüstbau GmbH hat Anfang 2020 hier den Zuschlag für ein sehr umfangreiches Leistungspaket erhalten und bereits mit der Durchführung der ersten Arbeiten begonnen.